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Ferien in Rom

2013 belegte Rom den ersten Platz unter den meistbesuchten Städte der Welt bei den Deutschen. Die italienische Hauptstadt überholte London und Paris. Ich fuhr nach Rom auf der Suche nach neuen Eindrücken und bereute meine Entscheidung nicht.

 

 

 

So ein langer Weg….

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Wie man sagt, alle Wege führen nach Rom. Um konkret zu sagen, kann man nach Rom mit dem Flugzeug fliegen oder mit einem Reisebus gelangen. Viele russische Reisefirmen bieten ihre Dienste an und so ein Angebot hat mir gefallen: Es ist angenehm mit den Landsleuten unterwegs zu sein und noch Informationen in der Muttersprache zu erhalten.

Um 18 Uhr abends setze ich mich in einen fast vollen Bus in Frankfurt, die letzten freien Plätze füllen sich in Würzburg und Nürnberg. Der Bus ist leider ziemlich alt, hier gibt es überhaupt keine Fußstütze, aber wir müssen 17 Stunden lang damit fahren. Komfort- Fehlanzeige! Fast alle Touristen wohnen seit langem in Deutschland, unter ihnen sind viele Ehepaare und ein Freundeskreis.

Alle sind gut gelaunt in Erwartung eines Festes. Zunächst müssen wir fahren und fahren. Nachts überqueren wir die Grenze Deutschlands und landen in einem winterlichen Märchen. Wir sind in Österreich in den Alpen. Bald passieren wir auch die italienischen Grenze und machen ein Zwischenstopp auf einer Raststätte. Es ist angenehm, dass Toiletten hier kostenlos sind, aber die Reihenfolge eines Einkaufs ist hier anders: Man muss zuerst für alles an der Kasse bezahlen und erst danach stellt man sich in eine andere Schlange und bekommt das gewünschte Essen. Das ist unbequem und weckt Erinnerungen an einen sowjetischen Laden. Der Cappuccino hat mir sehr gefallen, die Italiener waren sehr freundlich, begnügen musste ich mich aber mit einer Pizza.

Der ganze Vormittag fahren wir durch Italien: Rom befindet sich im Zentrum des Landes in der Provinz Latium. Ich höre die Erzählung der Reiseführer und die Zeit lief schnell.

In der Schlange für Museumsschätzen

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Gegen 12 Uhr erreichen wir endlich die „ewige Stadt“. Draußen ist es wolkig und regnerisch. Nach dem Plan haben wir nun eine Besichtigung der Vatikanischen Museen. Nun stellt sich heraus, dass wir uns in einer Schlange für Tickets anstellen müssen. Die Schlange dehnt sich über einige Kilometer aus und dauert für uns zwei Stunden 50 Minuten. Was für „Organisation“! Einfacher wäre es gewesen, Tickets per Internet rechtzeitig zu bestellen.

Ein Ticket in die Vatikanischen Museen ist nicht billig- 16 Euro pro Person.

Endlich sind wir gegen 15 Uhr durch. Die Museen sind groß und voll von Besuchern. Engländer, Spanier, Russen, Deutsche, Chinesen alle möchten die antiken Skulpturen und Werke von Michelangelo, Rafael und anderen Künstlern zu bewundern.

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Dachboden.

Im Fenster ist ein wunderschöner Blick auf den Petersdom- das zentrale Heiligtum der katholischen Kirche und auf den Park, in dem der Papst jeden Tag spaziert.

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Die Vatikanische Museen haben eine gute Sammlung von Werken italienischer Malerei Renaissance und der neuen Zeit. Auch andere Sammlungen sind sehenswert, z.B. von Briefmarken, die den römischen Päpsten gewidmet sind.

   Es ist schon dunkel, als wir die Vatikanische Museen verlassen. Unser Hotel befindet sich am Stadtrand. Dort ist es alles viel einfacher.

Tivoli

 

Heute steht in unserem Programm die Fahrt nach Roms Vorort Tivoli und Besichtigung der Villa d`Este, die in 16 Jahrhundert in der Zeit der Renaissance gebaut wurde. Vor allem interessant ist der große Park mit Fontänen, der zu Villa gehört. Dieser Park wurde ein Vorbild für die Parks von Versailles und dem Peterhof.

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Hier ist es wirklich sehr schön und romantisch und es gibt viele Symbolen von einem Reich: Adler, Schalen, Pokale. Als ob alles geschafft nicht für die Menschen, sondern für Götter geschaffen wurde.

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Skulpturen und Kompositionen sollen symbolisch die Wahl zwischen dem Guten und dem Bösen in der menschlichen Seele darstellen. Im Park findet man rund 100 große und kleine Fontäne.

Park in Tivoli ist nicht für Spaß, man neigt sich hier zu Gedanken über den Sinn des Lebens zu machen.

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Spaziergange durch Rom

 

Nachmittags mache ich mich auf den Weg Rom anzuschauen. Die ewige Stadt ist nicht so riesig groß, man kann zu Fuß die Stadt „erobern“. In Rom gibt es nur zwei U-Bahn Strecken- rot und blau. Die Linien kreuzen sich an der Station „Termini“. In der Nähe sind der Hauptbahnhof und schöne Plätze- Platz der Republik und Platz des Viktor Emannuels, ein italienischer König, der eine große Rolle in der Vereinigung Italiens gespielt hat. Auch in der Nähe befindet sich die Heilige Marien Kathedrale, eine der schönsten römischen Kirchen. Ich hatte das Glück am Neujahr den Gottesdienst dort zu besichtigen.

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Von hier kann man einfach weiter gehen um sich andere Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Eine Karte des Stadtzentrums ist sehr hilfreich. Es ist angenehm in Rom zu spazieren: hier gibt es viele Fußgängerzonen, schöne Geschäften, Parks und Cafés. Bei Müdigkeit kann man ein Paar Haltestellen mit der U-Bahn zurücklegen. Die Ü-Bahn Tickets kosten nur 1,5 Euro und sind innerhalb einer Stunde gültig.

In Rom verkehren auch Reisebusse, die alle interessanten Plätze- wie die Spanische Treppe, das Pantheon, Fontana di Trevi, Kolosseum, Römische Forum, der Petersplatz, Villa Borghese, der Kapitolplatz- bereisen. Das antike Rom, die Stadt der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus bilden das moderne Rom.

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Die Volksplatz ist besonders beliebt.

Am nächsten Tag lerne ich weiter Rom kennen. Etwas habe ich gestern versäumt, nicht gesehen. Ein Reiseführer hilft mir dabei meine Kenntnisse zu vervollständigen. Abends fahren wir nach Deutschland. Auch Ferien haben mal ein Ende.

Lina Zasepskaya, Text und Fotos.

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Über IF: Lina Zasepskaya

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