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Alles, was man über Cholesterin wissen muss

Zum ersten Mal wurde der Welt die Existenz von Cholesterin in 1775 von dem deutschen Arzt Meiler verkündet. Meiler demonstrierte gelbes Fett in verhärteten, dünnen Gefäßen der Patienten. Später, in 1932 wurde die chemische Formel des Cholesterins erstellt. Und schon damals wurde bemerkt, dass in dem Blut der an Herzstillstand verstorbenen Menschen die Menge an Cholesterin um einiges höher war, als bei ihren gesunden Gleichaltrigen.

In 1800 entdeckte der Professor Wirchov eine Ansammlung von Cholesterin in ateriosclerotischen Blutgefäßen. Russischen Wissenschaftler haben in 1913 einen interessanten Fakt festgestellt: bei der Fütterung von Kaninchen mit purem Cholesterin bildeten sich in ihren Arterien sehr schnell Atherome. Nach der Rückkehr zur pflanzlichen Ernährung verringerten sich die Atherome in den Arterien der Kaninchen, bis zum vollständigen Verschwinden.

 

 

Cholesterin ist ein Fett oder Lipid, das für unseren Organismus lebenswichtig ist. Cholesterin – eine unersetzliche Komponente der Myelinscheide der Nervenzellen und der Zellenmembran. Ohne Cholesterin ist die Synthese der sexuellen und Steroidhormone unmöglich. Cholesterin ist Teil der Gallensäure, notwendig für den Metabolismus von Fetten. Außerdem ist Cholesterin der Ausgangsstoff für Vitamin D, welcher den Metabolismus von Kalzium reguliert. Es gibt endogenes und isogenes Cholesterin. Das endogene oder innere Cholesterin wird in der Leber synthetisiert und beträgt 60 – 70% des Gesamtgehalts des Cholesterins. Täglich ist die Leber fähig bis zu zwei Gramm Cholesterin zu produzieren. Die übrigen 30% des Cholesterins gelangen in unseren Körper mit dem Essen. Es wird zwischen „schlechtem“ und „gutem“ Cholesterin unterschieden. HDL oder das „gute“ Cholesterin säubert die Arterien von überflüssigem Fett und bringt es zurück in die Leber. Die Lipoproteine des „schlechten“ Cholesterins oder LDL sind für den Transport von Cholesterin zu den Zellen zuständig. Leider bleibt während dieses Prozesses ein bestimmter Teil des LDL an den Wänden der Gefäße und mit der Zeit werden daraus die Schildchen geformt. Für die Diagnostik ist viel wichtiger das Verhältnis zwischen dem Gehalt des HDL und LDL, als das Gesamtgehalt des Cholesterins im Blut.

 

Wie schon erwähnt, wird der größte Teil des Cholesterins von der Leber synthetisiert, das übrige Cholesterin gelang in den Körper mit dem Essen. Dieses Cholesterin, nichtsdestotrotz, wird im Darm vermischt. Das Cholesterin aus dem Essen wird nach der Assimilation mit dem Blut aus dem Darm in die Leber übertragen. Aus der Leber, zusammen mit der Hauptmasse des endogenen Cholesterins kehrt er zurück zum Darm. Die Rolle des „Transportmittels“ übernimmt hier die Galle. Dieser Kreislauf des Cholesterins kann sich viele Male wiederholen.


Wie kann man den LDL bekämpfen?


Olivenöl erhöht den Gehalt des „guten“ Cholesterins im Blut dank der wertvollen ungesättigten Fettsäuren.

 

Roter fermentierter Reis – traditionelles chinesisches Essen. Die Fermentierung des Reises wird mit Hilfe des Hefepilzes erreicht – des Monascus purpureus. Roter Reis enthält natürliches Statin – Mevinolin. Es ist bewiesen, dass die asiatischen Völker viel weniger für den erhöhten arteriellen Druck und Cholesteringehalt im Blut anfällig sind.

 

Ungesättigte Fettsäuren Omega-3 sind wichtig für die Gesundheit des Herzgefäßsystems und der Hirnfunktionen. In der Ernährung eines durchschnittlichen Menschen, in der Regel, überwiegen die Säuren Omega-6, die in großen Mengen in pflanzlichen Ölen enthalten sind. Das ideale Verhältnis von Omega-3 und Omega-6 ist 1:4. Omega-3 kann man in fettigem Fisch und Muscheln, in Mandeln und Walnüssen finden. Auch Tofu, Leinöl, Nussöl und Rapsöl ist reich an den Omega-3-Fettsäuren.

 

Mangostanen (Garcinia Cambogia) wirken gut auf die Leber und das Fettgewebe. Das Sylikathydrat, das in der Haut der Mangostate enthalten ist, kann den Cholesteringehalt und die Triglyzeride im Blut auf 27% senken. Diese Komponente der Mangostane kämpft erfolgreich mit überflüssiger Fettablagerung und, was besonders wertvoll ist, versorgt den Organismus mit Energie, die als Ergebnis der Zuckerspaltung gebildet wird.

 

Bohnen, vor allem weiße Bohnen, beinhalten eine große Menge an Lezitin, welches gut für das Herzgefäßsystem ist. Lezitin erleichtert die Fettspaltung und senkt somit den LDL-Gehalt.

 

Artischocken und Knoblauch sind natürliche Statine. Stoffe, die in diesen Produkten enthalten sind, sind die Inhibitoren der Aktivität des Acetyl-CoA Moleküls, – eines Enzyms, der eine wichtige Rolle im Syntheseprozess des endogenen Cholesterins spielt.

 

Phytosterine sind Wirkstoffe, die hauptsächlich in Ölen, Getreide und Obst enthalten sind und die Darmassimilation des Cholesterins verringern. Der menschliche Organismus ist in der Lage eine für die normale Arbeit notwendige Menge an Cholesterin zu synthetisieren. Der Überfluss an Fetten in der Ernährung führt zu der Erhöhung des „schlechten“ Cholesterins im Blut und erhöht das Risiko der Entstehung von Herzgefäßerkrankungen. Man sollte unbedingt auf sein Cholesteringehalt achten, vor allem Menschen, die genetisch dazu veranlagt sind. Es ist bewiesen, dass der genetische Faktor eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Hypercholesterinämie (erhöhter Cholesteringehalt im Blut) spielt.

 

Natalia Iwanowa (Italien)

Aus dem Russischen von Yevgeniya Marmer

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Über IF: Natalia Iwanowa (Italien)

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