Es ist eine Sünde sich der Probleme der anderen zu erfreuen. Aber so ist der Mensch.
Irgendwo dort, in der Nähe von Timbuktu
Ein wunderbares Land – Mali. Sehr demokratisch. Mit beneidenswerter Beständigkeit wechselt sich die Regierung in diesem Land entsprechend den Machtauswirkungen des örtlichen Militärs.
Im Norden von Mali, in der Sahara, leben die Tuareg. Sie gehören nicht der negroiden Rasse an und es heißt, dass ihre Vorfahren von einer großen Insel nach Afrika kamen, die sich im Atlantik befindet. Die Tuareg sind Nomaden. Ihre Kamele wandern in der Wüste, ohne die belanglosen und komischen Sachen, wie Grenzen von Ländern, zu beachten.
Seinerzeit haben die Tuareg den Islam angenommen. Jedoch in einer eigenartigen Form. So, z.B. haben die Frauen dieses Volkes immer irgendeine Art Bildung bekommen, während viele Männer weder schreiben noch lesen konnten. Obwohl der Islam Polygamie erlaubt, heiraten die Männer bei den Tuareg in der Regel nur ein Mal. Interessant ist, dass erwachsene Tuareg ihr Gesicht verpflichtend mit einem speziellen Tuch bedecken, und ihre Frauen und Töchter nicht.
Vor ziemlich langer Zeit, noch im 20. Jahrhundert, haben die Tuareg versucht einen unabhängigen Staat zu gründen. Aber ihr Widerstand hat zu nichts geführt. Und jetzt, nach einer erneuten Revolution in Mali, haben sie noch einen Versuch unternommen. Und anfangs sehr erfolgreich. Der ganze nordöstliche Teil des Landes ging zu den Tuareg.
Aber die radikalen Islamisten, wahrscheinlich beeindruckt vom arabischen Frühling, haben sich entschieden in Mali ein Shariat zu gründen. Die bewaffneten Gruppen der verschiedenen moslemischen Organisationen, unter anderem auch die Al Kaida, haben schnell die Tuareg aus dem Großteil der Städte und den strategischen Punkte verjagt. Das, was jetzt als malische Armee bezeichnet wird, konnte überhaupt keinen Widerstand gegen die Terroristen leisten. Das ganze verschlimmerte sich durch „Säuberungen“ in den eingenommen Gebieten. Dort haben die Rebellen fast alle Militärs und Beamte getötet, denn die meisten von ihnen hatten etwas dunklere Hautfarbe, als die Araber und die Tuareg.
Natürlich, mit dem Aufrücken der Islamisten ergriff die Panik auch die südwestlichen Städte von Mali, in welchen überwiegend negroide Stämme und Völker leben. Sogar die Einwohner der Hauptstadt waren bereit zu fliehen, wohin das Auge führt. Zum Glück, ließ die ehemalige Metropolis ihre malischen Söhne nicht im Stich. Nach guter Tradition, sandten die Franzosen Streitkräfte nach Mali. Zusammen mit ihnen mischten sich auch die afrikanischen Nachbarländer in den Konflikt ein, bei denen weder die Islamisten, noch die Tuareg Sympathie erwecken.
Sehr schnell stellte sich heraus, dass der Heroismus und die Militärkraft der radikalen Islamisten ein bisschen übertrieben wurden. All diese Shahide und Jihads beendeten schnell ihre Existenz unter den Bomben. Und wer nicht starb, ist heroisch geflohen. Weder half die Geiselnahme in Algerien. Die algerischen Spezialeinsatzkräfte erschossen einfach die Angreifer, ohne Rücksicht auf Verluste. Selbstverständlich, kann nicht die Vernichtung der Terroristen nicht erfreuen.
Irgendwo dort, in der Nähe von Damaskus
Ganz ruhig fuhr diese Kolonne. Von Syrien nach Libanon. Fuhr und machte keinen Ärger. Und dann kamen die bösen israelischen Flieger in amerikanischen Flugzeugen und bombten die ganze Kolonne weg. Und dazu, so sagt man, zerstörten sie auch noch irgendein militärisches Forschungszentrum in der Nähe von Damaskus. Und angeblich sollen sich dort iranische und russische Militärberater aufgehalten haben.
Und die örtlichen Revolutionäre sind jetzt sauer: so nach dem Motto, sie hätten selbst das Militärzentrum zerstört. Und gar nicht die Zionisten, zu denen der Präsident Asad gehört. Und der Präsident, zeigte mit dem Finger auf Israel, als auf den Hauptschuldigen des Ganzen, und versprach Rache zu üben.
Mit der Missbilligung dieses Bombenangriffs eilten auch Iran und Russland. D.h. irgendwo in Syrien waren doch russische Militärkräfte. Und auch ukrainische. Und mit Iran ist alles klar – er unterstützt seine Mitgläubigen. Oder denkt, dass die Alawiten auch Schiiten sind. Worüber man streiten kann.
Mit Russland ist alles viel schwieriger. Fangen wir damit an, dass Syrien für Moskau eine militärische Marinebasis darstellt. Außerdem kauft Damaskus traditionell sowjetische und russische Waffen. Und in der gebombten Kolonne befand sich russisch-sowjetische Militärausrüstung. Welche die Terroristen entschieden ihren Verbündeten aus der Hisbollah zu schicken. Damit den Zionisten nicht langweilig wird. Deswegen haben die nicht lange überlegt und die ganze Ausrüstung weggebombt.
Man kann sich die Frage stellen, wie es der wundervollen syrischen Luftabwehr geht. Wo haben die hingeschaut und warum haben sie nichts getan? Das ist kein Wunder. Genauso „gut“ arbeitete die Luftabwehr auch in Jugoslawien, Irak und Lybien. Es entsteht der Eindruck, dass die russischen Lokatoren und Raketen ein wenig nutzlos gegen den modernen und gut ausgerüsteten Gegner sind. Die fanatischen Alawiten vernichten die nicht weniger fanatischen Sunniten. Unter welchen sich ziemlich viele islamische Terroristen befinden. Die ihre Zeit ebenfalls nicht verschwenden.
Die Kämpfe in Syrien hören nicht auf. Und das alles kann nicht, im Prinzip, nicht erfreuen.
Und wenn das Liebe ist?
Vor kurzem fand das Jubiläum des wunderbaren Altisten Jurij Bashmet statt. Leider getrübt von einem Skandal. Vielen Internetnutzern gefielen nicht seine Worte, dass er persönlich den Präsidenten Putin liebt. Der dem Herrn Altisten den Orden „Für die Verdienste für die Heimat“ verlieh. Irgendeinen Grades.
Und wie kann man mit solchen Menschen in einem demokratischen Staat leben? Und wie toll ist das, dass der wundervolle Musiker das Staatoberhaupt seines Landes liebt! Vor allem, wenn dieses Oberhaupt nichts dagegen hat.
Aber die Reaktion auf diese Liebe entflammte die skeptischen Stimmen. Sowohl Posner, als auch Solovjev sprachen sofort mit dem Putinliebhaber. Ein normaler Mann, übrigens. Die beiden haben ihn nicht beleidigt, sogar im Gegenteil. Naja, vielleicht sind die auch verliebt? Und das kann nicht nicht erfreuen.
Die Wahl der Niedersachsen
Wundervolle Wahlen fanden in Niedersachsen statt. Zum ersten Mal in vielen Jahren haben die CDU in Koalition mit den liberalen Demokraten in diesem Bundesland verloren. Wie auch die Piraten und die Linke. Wohl hat sich das Gefühl der kommenden Krise verflüchtigt und sowohl die ultralinken, als auch die ultrarechten wurden von den Wählern nicht mehr gebraucht.
Aber, auf welche Weise konnten die Liberalen die Barriere von 5% erreichen – das weiß nur der liebe Gott. Und die CDU verlor eine große Menge an Wählerstimmen. Und dann auch noch der Skandal mit dem Parlamentskandidaten der CDU. Ja, der Mann trank ein bisschen und wollte mit dem Dienstauto noch ein bisschen herumfahren. Er ist doch nicht der erste! Frau protestantische Bischöfin hat auch vor einigen Jahren große Party gemacht. Und? Bis jetzt wird sie noch von vielen respektiert. Und von mir auch.
Dafür, bei den Wahlen haben die Grünen gut zugelegt. Und dabei sind ihre Vorsitzenden ständig im Fernsehen aufgetaucht. So sagt man wohl richtig: nicht die Position macht den Menschen besser.
Natürlich, die rot-grüne Koalition erhielt nur einen Platz mehr im Landtag, als ihre Konkurrenten. Aber eine Mehrheit, ist eine Mehrheit.
Wohl nervt inzwischen die Politik der Regierung von Frau Merkel die Deutschen. Also kann dieses Jahr bei den Bundeswahlen ein Wechsel der Macht passieren. Und wie man bei uns in der Heimat sagt – alle Änderungen führen zur Verschlechterung.
Aber man kann ganz bestimmt sagen: wer auch immer in Deutschland gewählt wird, die Demokratie wird siegen. Was auch nicht, wie auch immer es sein mag, nicht erfreuen kann.
Das Wasser fließt, sich verändernd…
Auf der Webseite http://www.from-ua.com/news erschien am 6. Februar die wunderbare Meldung „Wissenschaftler haben die Heilkräfte des Weihwassers bestätigt“. Das ist doch sehr interessant! Leider stehen der Inhalt der Meldung und die Überschrift in einem übermäßigen Widerspruch zueinander, da ist gar nichts mehr klar.
Es hat sich herausgestellt, dass einige Physiker aus der Petersburger Universität sich an die Leitung der Wasserleitung mit der Frage wandten, worauf sie denn ihre Aussage stützen, dass das Weihwasser Heilkräfte besitzt?
Außerdem haben die Wissenschaftler auch realistisch nachgefragt, warum das Wasser nicht jeden Tag geweiht wird? Wenn das Wasser ja dadurch ihre Heilkräfte bekommt.
Wahrscheinlich, mögen die Pfaffen unser Volk nicht besonders. Deswegen weihen sie das Wasser nicht jeden Tag. Und die Pfaffen selbst sieht man auch nicht oft bei der Taufe am Fluss. Trotz der ganzen Horrorereignisse, die unserer Gesellschaft in letzter Zeit widerfahren. Was, zweifellos, erfreut. Man kann sich nicht von jeder Pneumonie befreien, vor allem wenn der Körper von dem Fasten und den Gebeten geschwächt ist.
Obwohl, die Anzahl der Idioten in unserem Land überstieg schon immer die Anzahl der intelligenten Personen. Und mit den Straßen sieht es genauso aus wie immer… Ach, was soll man noch sagen. Verzeih mir, lieber Gott.
Und trotzdem, erfreut die stets wachsende Anzahl der getauften Seelöwen in unserem Land. Für die anderen empfehle ich den Film „Tag des Neptun“. Der kann uns alle, außer die Idioten, erfreuen.
Aus dem Russischen von Yevgeniya Marmer