Start // Artikeln // Karriere // Bildung // Die Auswahl: Ausbildung oder Studium?
Integrationszentrum Mi&V e.V. – Mitarbeit und Verständigung

Die Auswahl: Ausbildung oder Studium?

Das Abitur in der Tasche, aber was danach kommt ist unbekanntes Terrain. Gut, wenn wenigstens die thematische Richtung, in welche die weitere Bildung gehen soll, entschieden wurde. Dann ist die Antwort auf die Frage, ob Ausbildung oder Studium, viel leichter zu geben. Auf jeden Fall haben beide Wege ihre Vor- und Nachteile.

 

 

Jeder wählt das, was besser zu ihm selbst passt

Studium: Die universitäre Ausbildung wird für die jenigen offensichtlichen Vorteil haben, die sich gerne mit wissenschaftlicher Arbeit beschäftigen und sich mit Freude in ein Thema vertiefen. Selbstständige Zeiteinteilung, aktiver Einfluss auf die Inhalte und die fast freie Auswahl der interessanten Fächer geben die Möglichkeit seine Persönlichkeit zu entdecken und das zu erlernen, was für einen interessant ist und gleichzeitig den Verstand beschäftigt.

 

Ausbildung: Die duale Form der Ausbildung hilft theoretisches Wissen und wertvolle praktische Erfahrungen gleichzeitig zu erlangen. Ein genauer Ausbildungsplan erlaubt erstens, den Beruf von mehreren Seiten zu betrachten (in verschiedenen Bereichen zu arbeiten) und zweitens, schränkt er aber um einiges die Entscheidungsmöglichkeiten ein, wie z.B. sich länger mit dem einen oder anderen persönlich interessanten Thema zu beschäftigen.

Aneignung von Schlüsselkompetenzen

Studium: Die universitäre Ausbildung verleiht die Kompetenzen sich mit umfangreichen komplexen Themen auseinanderzusetzen, wissenschaftlich die Arbeit anzugehen, die Fähigkeit zu analysieren und Prognosen zu erstellen. Außerdem wird ein hohes Niveau an Selbstdisziplin angeeignet.

 

Ausbildung: Ein großer Vorteil der professionellen Ausbildung – die Möglichkeit die erlangten Qualifikationen sofort in die Praxis umzusetzen. Solche Schlüsselkompetenzen, wie Fragen stellen, schnell Lösungen finden und Entscheidungen treffen, wenn nötig auch professionellen Rat zu geben, werden im Leben immer gebraucht.

 

Der Verdienst

Studium: Nach Universitätsabschluss kann man mit einem etwas höheren Verdienst rechnen (durchschnittliches Einstiegsgehalt von 2.200 EUR)

 

Ausbildung: Niedrigerer Gehalt im Vergleich zur universitären Ausbildung, Einstiegsgehalt.

 

Möglichkeiten von (staatlichen) Förderungen

Studium: Die Kosten für die universitäre Ausbildung belaufen sich momentan auf etwa 1000 Euro im Monat, inklusive der s.g. Studiengebühren. Bei der Finanzierung des Studiums können Eltern oder z.B. ein Stipendium oder auch ein Neben- bzw. Studentenjob hilfreich sein. Man kann auch von der staatlichen Förderung Gebrauch machen – dem BAFöG, die Hälfte dessen der Staat dem Studenten „schenkt“ und die andere Hälfte später zurückgegeben werden muss. Man kann auch finanzielle Hilde bei der Bank anfordern und den s.g. Studienkredit beantragen.

Ausbildung: BAföG für Azubis

In der Mehrheit der Fälle wird während der Ausbildung ein monatliches Ausbildungsentgeld vom Betrieb ausgezahlt. Außerdem gibt es die Möglichkeit das Schüler-BAföG zu beantragen.

Zeit zu arbeiten

Studium: Das abgeschlossene Studium (Universität, Fachhochschule) gibt mehr Möglichkeiten eine interessante und gut bezahlte Arbeit zu finden. Ein qualifizierter Spezialist ist besser vor der Arbeitslosigkeit geschützt, ganz zu schweigen von der höheren sozialen Stellung in der Gesellschaft. Spezialisten mit Studium haben mehr Chancen Karriere zu machen.

 

Ausbildung: Während der Ausbildung baut man einen bestimmten Bekanntenkreis (Netzwerk) auf, was im Späterem um einiges die Arbeitssuche erleichtert. Zur gleichen Zeit hat man weniger Chancen eine sehr gut bezahlte Arbeitsstelle zu finden, hat weniger Freiheit und Möglichkeiten in Bezug auf die Entwicklung der eigenen Interessen, und, leider, ist das Risiko der Arbeitslosigkeit viel höher.

Internationalität

Studium: Ein Semester im Ausland oder ein Sprachpraktikum während des Studiums sind selbstverständlich. Außerdem gibt es eine große Menge an Möglichkeiten dafür finanzielle Hilfe zu bekommen.

 

Ausbildung: Es existieren spezielle internationale Initiativen, die den Azubis helfen im Ausland ein Praktikum zu machen, Erfahrungen zu sammeln und seine Qualifikationen im gewählten Beruf zu erhöhen. Z.B. das Programm „Leonardo Da Vinci“ hilft nicht nur bei der Organisation eines Auslandspraktikums in allen europäischen Ländern, sondern unterstützt auch finanziell.

 

Aus dem Russischen von Yevgeniya Marmer

Foto: © Robert Kneschke – Fotolia.com

русская православная церковь заграницей иконы божией матери курская коренная в ганновере

Über Anna Jung

Auch lesen

Ukrainische Jugendliche besuchten das Unternehmen „Lenze Gruppe“

  Zum Zweck der Berufsorientierung veranstaltete das Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e. V. am …

Schreibe einen Kommentar

Яндекс.Метрика