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Die deutsche-russischen Perspektiven

Am vergangenen Samstag hat das Seminar „Sozialdemokratische Ostpolitik der von Willy Brandt bis heute und Deutsch-Russische Beziehungen“ im Rahmen des Projektes „Orientierung in der Politik für russischsprachige Migranten“ in Hannover stattgefunden.

 

 

Als Referent war der Honorarkonsul der Russischen Föderation in Niedersachsen und ein ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages Herr Heino Wiese.

 

Zuerst hat er ausführlich über seine Biografie gesprochen, er studierte an der Universität in Göttingen und bevor er in die Politik kam, hat der Honorarkonsul in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft gearbeitet und Erfahrungen gesammelt, zum Beispiel – in der weltbekannten Firma Continental.

 

Heute ist Heino Wiese ein Doktor an der Universität in St. Petersburg. Dort beschäftigt er sich mit Wirtschaft und Technologie-Management und ist ein Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums.

 

Eine der Seminarthemen war Demokratie in Russland und in Deutschland. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit mit Russland hat Herr Wiese einen signifikanten Unterschied in der Vorstellungenen der beiden Länder von Demokratie bemerkt. Als ich dies hörte, hat sich bei mir sofort eine Frage ergeben – wie und im welchen Sinne, seiner Meinung nach, spiegelt sich die Meinungsverschiedenheit beider Völker wider?

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Zu Beginn seiner Antwort wies der Honorarkonsul auf den Unterschied in Systemen zuvor genannten Ländern. In Deutschland sind das Parlament und der Kanzler die wichtigsten Figuren, die sorgfältig die Entscheidungen auf der Landesebene treffen, und der Präsident hat eine nominelle Funktion. In Russland herrscht das Gegenteil – die gesamte Konzentration der Macht ist in den Händen des Präsidenten.

 

Ebenso, war der Politiker überrascht, dass die Arbeitnehmer in meisten russischen Unternehmen dürfen keine Entscheidungen treffen und verlassen sich nur auf ihren Chefs. In Deutschland, sieht das ganz anders aus, die Mitarbeiter sind dazu qualifiziert- die angemessene Entscheidungen selber zu treffen. Dies spiegelt die Tatsache wider, dass die Deutschen bereit sind, ihre Ansichten im Haushalt zu verteidigen, oder in der Politik und genau das unterscheidet sie von der russischen Bevölkerung.

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Die Teilnehmer des Seminars interessierte, ob Herr Wiese in einem „echten“ Russland gewesen war, oder nur in Moskau und St. Petersburg, in den Städten, die nach Ansicht der meisten der Teilnehmer nicht die Realität des Staates darstellen. Ein ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages hat uns versichert, wobei er sein Buch „Menschen und Orten in einem unbekannten Land Russland“ zeigte, dass in solchen Städten wie Tscheljabinsk, Nowosibirsk und Jekaterinburg war.

 Am Ende der Vorlesung, sagte Herr Wiese uns über seine Pläne für die Zukunft. Er plant die Beziehung zwischen Moskau und Niedersachsen zu verstärken und russische Sprache in mehreren niedersächsischen Schulen als noch eine Fremdsprache einzusetzen.

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Nach dem Seminar hatten wir eine Live-Musik. Der Name SINGER sang russische Volkslieder in Dankbarkeit für die von Heino Wiese organisierte Reise für Tolstoi-Gesellschaft nach Berlin.

 

Leila Gasanova (19 J.a., Hannover).

Fotos v. Vitaly Shnayder.

 

 

 

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