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KRIMINELLE METAMORPHOSEN, oder wie die „Veteranen“ der RAF die Geldtransporter berauben

Die Staatsanwaltschaft Niedersachsen verdächtigt drei ehemalige Mitglieder, der heute nicht mehr existierenden, linksextremistischen terroristischen Vereinigung die „Rote Armee Fraktion“ (RAF)* bei der Begehung eines Raubversuchs auf zwei Geldtransporter.

 

Der Polizei ist es gelungen, die Identitäten der Angreifer durch DNA-Untersuchung ihrer Fingerabdrücke festzustellen. Es stellte sich heraus, dass es sich um drei ehemalige RAF-Mitglieder – Ernst-Volker-Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg handelte. Nach Angaben der Polizei wurden die DNA-Proben der ersten beiden Verbrecher nach einem ähnlichen bewaffneten Angriff in Duisburg im Jahr 1999 sichergestellt, als es dem Trio gelungen, den Besitz von rund einer Million Deutscher Marken zu ergreifen.
Der erste Raubversuch ereignete sich am 6. Juni 2015 auf dem Gelände des Real-Supermarkts in Groß Mackenstedt, in der Nähe von Bremen. Drei maskierte Männer versuchten einen gepanzerten Geldtransporter mit einer Million Euro zu berauben. Es wird angenommen, dass die Räuber in das Gelände des Supermarkts mit zwei Autos kamen – einem silbernen Ford Focus Kombi und weißen Minivan Volkswagen T4. Wie die Überwachungskamera zeigte, hatte der Minivan, gegen die Mauer prallend, den Geldtransporter blockiert. Aus dem Auto sind  zwei mit dem Kalaschnikow-Sturmgewehr maskierte Kämpfer ausgestiegen, wobei ein Dritter mit einem Granatwerfer bewaffnet war. Aber ans Geld zu kommen ist es den Räuber nicht gelungen, – der Fahrer des Geldtransporters blockierte die Türen. Die Räuber haben losgeschoßen, haben die Autoreifen durchgebrochen, wobei eine Kugel in die Scheibe gelang, aber konnte es nicht zerschlagen, sondern nur platzten lassen. Wenn die Räuber festgestellt haben, dass die „Operation“ scheiterte, sind die Verbrecher spurlos verschwunden. Ein verlassenes Auto Ford Focus wurde am 17. Juni in einem Wald ein paar Kilometer von Groß Ippener entfernt gefunden.
Später haben die Ermittler mit Hilfe molekular-genetischen Untersuchung festgestellt, dass es sich in den Autos drei Personen befanden, die in der Vergangenheit an den Aktivitäten der RAF beteiligt waren, – Ernst-Volker Staub, Burkhard Garveg und Daniela Klette. Basierend auf der DNA-Analyse von Verdächtigen wird vermutet, dass die gleiche Personen konnten an einem gescheiterten Raubversuch des Geldtransporters in Wolfsburg am 28. Dezember 2015 beteiligt sein.

Laut Strafverfolgungsbehörden, sowie entsprechend des von ihnen zur Verfügung gestellten  „frischen“ Fotos, Ursprung dessen wird „im Interesse der Ermittlungen“ geheim gehalten, konnten sie schließlich auf eine Spur von, im Untergrund sich versteckten linksextremistischen terroristischen Trio (Staub, Garveg und Klette sind mehr als 20 Jahren in der Fahndung, vom 27. März 1993, als sie eine Explosion neben einem Gefängnisgebäude in Weiterstadt (Hessen) angerichtet haben).

Gesuchte RAF-Schafe gehören zu der so genannten „dritten Generation“ einer terroristischen Vereinigung, auf ihren Gewissen – einige Morde, insbesondere vom Manager der Deutschen Bank Alfred Herrhausen, Siemens Manager Karl-Heinz Beckurts und Unternehmer Detlev Karsten Rohwedder. Im Jahr 1998 kündigte die Gruppe RAF die Selbstauflösung an.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft des Landes Niedersachsen bittet Zeugen auf das beigefügte Foto zu achten, wo man einen der Ex-Terroristen gut erkennen kann, nämlich Ernst-Volker Staub gemäß dem grauem Schnurrbart und dem „Spitzbart“, sowie den „schlecht gepflegten Zähnen.“ Strafverfolgungsbehörden warnen davor, dass die Zeugen auf gar kein Fall selbst versuchen nah an die Verbrecher ranzukommen, denn sie können bewaffnet sein.

Die Information kann man unter der Telefonnummer der Kriminalpolizei  Hannover 0511-26262 7400 mitteilen. Für die Information, die hilft gefährliche Täter zu verhaften, wird eine Belohnung in Höhe von 20 Tausend Euro versprochen.

* Linksextremistische terroristische Vereinigung die „Rote Armee Fraktion“ wurde 1968 gegründet und agierte in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin. Sie hatte mehr als 30 Morde vollgebracht, die im Rahmen der Kampagne des antikapitalistischen Terrors in 1970-1980 vollgezogen wurden. RAF-Mitglieder haben ihre Tätigkeit als städtischer Guerillakrieg gegen den Staatsapparat und der bürgerlichen Klasse betrachtet, die als Folge der Besetzung nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg etabliert war. Die Zielscheiben der Linksextremisten waren deutsche Bankierer, Unternehmer, Richter und US-Truppen. Die Vereinigung hatte auch Verbindung mit den arabischen Militanten, die im Nahen Osten agierten. In den siebziger Jahren haben die RAF-Mitglieder in Deutschland eine Reihe von High-Profile-Verbrechen zustande gebracht. Die Führer der sogenannten „ersten Generation“ der RAF-Terroristen – Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe starben im Gefängnis, nach der offiziellen Version hat sich U. Meinhof erhängt, und die restlichen haben dann einen kollektiven Selbstmord begangen.

 

Der Artikel wurde von Vitaly Shnayder verfasst
Übersetzung von Alla Rosco

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Über IF: Vitaly Shnayder

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