Start // Artikeln // Kultur // Literatur // Baden-Baden und seine russische Schriftsteller
Integrationszentrum Mi&V e.V. – Mitarbeit und Verständigung

Baden-Baden und seine russische Schriftsteller

Unter diesen Namen wurde in der Stadtbibliothek am 29. September eine besondere

Ausstellung eröffnet. Von diesem Zeitpunkt an und bis zum 31. Januar 2016 wird sie alle Besucher des Lesecafés der Bibliothek mit den Meilensteinen der Lebensgeschichten berühmter Schriftsteller Russlands, die im Laufe der Jahre in Baden-Baden gelebt haben, bekannt machen.

 

 

 

Auf 12 Infoständen an den Wänden eines gemütlichen Lesesaals, sind in deutscher und russischer Sprache die bedeutendsten Daten und Fakten aus den Biografien solcher Klassiker der russischen Literatur wie Iwan Turgenew, Fjodor Dostojewski, Lew Tolstoi, Nikolai Gogol, Iwan Gontscharow, Wassili Schukowski u.a. in einer enzyklopädischen Stil zu lesen.

 

In dieser Stadt bekommen die Namen der oben genannten Schriftsteller einen fast besonderen Klang. In dem Schicksal eines jeden von ihnen spielte Baden-Baden eine bedeutende Rolle, gleichsam brachten die russischen Schriftsteller in das Leben Badener Gesellschaft des 19. Jahrhunderts eine besondere Note… Und deshalb zeigen die Badener heute ein besonderes Interesse an diesen Persönlichkeiten.

 

Es ist allgemein bekannt, der der „Kenner der menschlichen Seele“ Dostojewski hier sein teils autobiografisches Roman „Der Spieler“ auf Grund persönlicher Erfahrungen schrieb, nachdem er all sein Hab und Gut im hiesigen Casino verloren hatte. Während seinem Aufenthalt in Baden-Baden blieb auch Lew Tolstoi vor der Versuchung der Glücksspiele nicht standhaft. So ließ auch er im hiesigen Spielhaus ein beträchtliches Vermögen zurück. Iwan Turgenew lebte hier über sieben Jahre, während derer er seine berühmten Werke „Rauch“ und „Gespenster“ schrieb. Der Dichter und großartiger Übersetzer Wassili Schukowski verbrachte in Baden-Baden seine letzten Lebensjahre…

 

SAM 2142

 

In dieser Stadt hatte die starke und trotz der jüngsten interstaatlichen Regierungsproblemen unerschütterliche Bindung zu russischen Kultur immer eine besondere Bedeutung. Die Ende September eröffnete Ausstellung, die sich dem Leben und Werken der russischen Schriftsteller widmete, bestätigt wieder einmal diese Tatsache. Die Veranstaltung wurde von der Deutsch-Russische Kulturgesellschaft Baden-Baden e.V. und Turgenev Gesellschaft Deutschland in aktivier Kooperation mit der Stadtbibliothek Baden-Baden und der Arbeitsgruppe Literaturmuseen organisiert.

 

Die Ehre, die Ausstellung zu eröffnen, wurde dem bekannten deutschen Experten für russische Literatur – Professor Dr. Rolf-Dieter Kluge gewährt, dessen Vortrag zu einer lebhaften Reaktion der vielen Gäste des Literaturabends führte. Unter denen, nebenbei bemerkt, solche Leute wie der Generalkonsul der Russischen Föderation in Strasburg Valery Levitsky mit seiner Frau, der Bürgermeister von Baden-Baden Michael Geggus und viele Mitglieder der wissenschaftlichen Gemeinschaft in Deutschland war.

 

Die Veranstaltung in der Stadtbibliothek war nicht nur eine Zeremonie der Ausstellungseröffnung. Dem Professor Dr. Kluge wurde eine Ehrenmedaille „Zum 200. Jahrestag der internationalen Beziehungen von Russland und Baden-Baden“ verliehen, die die Deutsch-Russische Kulturgesellschaft im letzten Jahr etablierte.

 

Der Beiratsvorsitzender Dr. Rene Lohs bemerkte: „Diese Auszeichnung ist unsere Anerkennung Ihrer wissenschaftliche Leistungen und kulturellen und politischen Errungenschaften sowie unsere Dankbarkeit für Ihre Bemühungen bei der Stärkung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.“

 

SAM 2106

 

Es sollte noch betont werden, dass Dr. Rolf-Dieter Kluge, der für seine produktive wissenschaftliche Arbeiten und Lehrtätigkeit in vielen deutschen und ausländischen Hochschulen bekannt ist, zusätzlich ein Ehrenprofessor der Moskauer Lomonossow-Universität ist.

 

Die Ehrenmedaille wurde Dr. Rolf-Dieter Kluge (der hervorragend Russisch spricht) von der Präsidentin der Deutsch-Russischen Kulturgesellschaft Valentina Juschina überreicht. Der Erste, dem diese Anerkennung verliehen wurde, war Maestro Valery Gergiev im Juli dieses Jahres.

 

 

Diana Rewazova-Maier, Baden-Baden.

Fotos v. Autor.

Übersetzung v. Dina Krivorutskaya.

русская православная церковь заграницей иконы божией матери курская коренная в ганновере

Über IF: Diana Revazova-Maier

Auch lesen

Nika1

Lady Capulet

(Trauerspiel für eine Person.)             Eine Klosterzelle mit sehr hohem Gewölbe. Das Kruzifix hängt so …

Schreibe einen Kommentar

Яндекс.Метрика