In September hat die Schule wieder angefangen, auch die russischen Samstagsschulen wurden geöffnet. Ich besuchte die Samstagsschule „Goldenes Schlüsselchen“ in Frankfurt und war tief beeindruckt: Festliche Stimmung mit schön gekleideten Schülern und Schülerinnen, aufgeregten Eltern und Blumen für die Lehrer.
Dann kamen Buratino und Malwina auf die Bühne, gespielt von Kindern, und alle Schüler bekamen ein Geschenk- ein T-Shirt aufgedruckt mit dem Logo der Schule.
Leiter der Schule Viktor Ponomarenko spricht vor den Eltern und Schülern.
Es gibt unterschiedliche Schulen
Seit langem suchten wir eine Samstagsschule für unseren Sohn. Damit er Russisch nicht nur zu Hause hören konnte und zusätzlich das Lesen und Schreiben erlernen konnte. Noch dazu wollten wir unseren Sohn für eine deutsche Schule vorbereiten. In den deutschen Kindergärten kommt oft das Lernen zu kurz, Kinder spielen hauptsächlich und sind meistens nicht bereit für den Unterricht in der Schule, können nicht still am Tisch sitzen und verschiedene Aufgaben erledigen, was wichtig für eine erfolgreiche Aufnahme in der Schule ist.
Es war nicht leicht eine passende Samstagsschule in Frankfurt zu finden. Es gibt nicht so viele Schulen, man muss lange fahren, einige Schulen bieten Unterricht an, der 45 Minuten dauert, was den kleinen Kindern schwer fällt.
Im Unterricht.
In „Goldenes Schlüsselchen“ dauert eine Stunde nur 20 Minuten, was perfekt passt. Gründer der Schule sind die Eheleute Viktor und Ljudmila Ponomarenko, die aus Nikolajew in der Ukraine nach Deutschland gekommen sind. Dort waren sie in einer Schule tätig.
„Goldenes Schlusselchen“ existiert schon seit sieben Jahren, mehr als 100 Kindern in dem Alter von drei bis zehn Jahren besuchen die Schule. Sie bekommen den Unterricht in den Gruppen von 8-20 Kindern. Hauptfach ist natürlich Russisch, den Ljudmila Ponomarenko leitet. Es gibt auch Mathe, Musik, Englisch, und Kunst und andere Angebote.
Der erste Schultag ist auch ein Fest für die Eltern.
Es herrscht hier eine freundliche Stimmung: die Schule ist klein und die Lehrer, die in der Schule arbeiten, sind auch die Mütter der Schüler teilweise.
„Unser Ziel ist eine gute Ausbildung für unsere Kinder“, sagte in seiner Rede der Leiter der Schule Viktor Ponomarenko. Alle waren einverstanden.
Julia Litwin, Text und Fotos.