Diese Nachricht wird viele Verbraucher freuen: die schwedische Möbelkette Ikea nimmt ihre Waren ab dem 1. September ohne zeitliche Befristung zurück.
Nicht nur neue Waren, sondern auch gebrauchte Möbelstücke können nach Vorlage des Kassenbelegs oder Rechnung zurückgegeben werden. Der Käufer bekommt den beim Kauf gezahlten Preis wieder erstattet. Ausgenommen seien zugeschnittene Waren, Pflanzen und Artikel aus der Fundgrube.
Besonders attraktiv ist, dass der Kunde Geld und nicht irgendwelche „Gutscheine“ bekommt. Es ist klar, dass für viele Käufergruppen gerade dieses Angebot sehr interessant ist. Viele Studenten, Praktikanten oder Spezialisten müssen einige Jahre weit von Zuhause leben und ihren zweite Wohnsitz einrichten. Nachdem das Studium oder die Arbeit abgeschlossen ist, löst man den ganzen Haushalt auf. Man muss dann fast alle Möbelstücke wegschmeißen oder per Internet, wenn es klappt, billig verkaufen.
Die andere Gruppe, die dieses bestimmte neue Angebot schätzen wird, sind Familien mit kleinen Kindern, die schnell wachsen. Kinderbetten, Kindertische, das ganze Kinderzimmer wird nun nochmal verkauft.
Und was ist mit Ikea? Ist die Neuregelung für Ikea tragbar?
Die Neuregelung ist die beste Werbung, Experten meinen, dass nun der Verkauf von Ikea nur noch mehr wachsen wird. Sie erwarten nicht, dass die Einführung vom Rückgaberecht zur sprunghaften Rückgabe von Waren führt. In Dänemark und Norwegen gibt es das unbeschränkte Rückgaberecht bereits seit drei Jahren, jedoch blieb es dort bei einer Retouren Quote von sechs Prozent.
Lina Zasepskaya, Text und Fotos.